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Der Marktwert für Solarenergie verzeichnete im April 2025 einen deutlichen Rückgang und lag laut neuen Daten der Übertragungsnetzbetreiber bei nur noch 3,041 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Zum Vergleich: Im März lag der Wert noch bei 5,02 Cent und erreichte im Februar mit beeindruckenden 11,1 Cent pro kWh seinen Höchststand. Damit ist Solarstrom rund 4,8 Cent pro kWh günstiger als Strom am Spotmarkt. Eine so große Lücke zwischen dem monatlichen Marktwert von Solarenergie und dem Spotmarktpreis gab es zuletzt im August 2022. Der gemeldete Spotmarktpreis für April beträgt 7,794 Cent pro kWh.
Auch im April 2025 setzte sich der Marktwert der Windenergie weiter, wenn auch weniger dramatisch, ab. Onshore-Windenergie kostete in diesem Monat 7,314 Cent pro kWh, verglichen mit rund 7,513 Cent im März. Der Marktwert der Offshore-Windenergie sank im März 2025 auf 7,318 Cent pro kWh, verglichen mit rund 8,136 Cent pro kWh im Vormonat.
Der monatliche Solarmarktwert spielt für die Direktvermarktung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine entscheidende Rolle. Er spiegelt den durchschnittlichen Erlös wider, der in einem bestimmten Monat durch den Verkauf von Solarstrom an der Börse erzielt werden könnte. Unterschreitet dieser Marktwert die EEG-Vergütungsrate, gleicht der Netzbetreiber die Differenz über das EEG-Förderkonto aus.
Auch der April brachte mehrere Stunden negativer Strompreise mit sich. Für Anlagen, die nach März 2016 in Betrieb genommen wurden, besteht in Zeiten negativer Preise von mehr als vier Stunden kein Anspruch auf die Marktprämie. Bei neueren Photovoltaikanlagen entfällt die Förderung während negativer Preise automatisch. Diese unbezahlten Stunden werden jedoch nachträglich auf die 20-jährige Förderperiode angerechnet, sodass die Förderung letztlich für die versprochene Dauer gewährt wird.
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