Lateinamerikas Markt für Energiespeicherung soll bis 2034 23 GW erreichen

2025-09-22
Die Energiewende in Lateinamerika nimmt Fahrt auf. Bis 2034 soll die Zahl der Batteriespeicher um das Achtfache erhöht werden, was die Netzzuverlässigkeit und die Integration erneuerbarer Energien verbessern soll.

Die Energiewende in Lateinamerika beschleunigt sich, mit Wachstum der Energiespeicherung wird voraussichtlich eine zentrale Rolle bei der Stärkung der Netzzuverlässigkeit und der Integration erneuerbarer Energien spielen. Eine aktuelle Marktanalyse prognostiziert, dass die Region Batteriespeichersysteme und andere Technologien werden mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von etwa 8 % expandieren und 23 Gigawatt (GW) installierte Leistung bis 2034.


Führende Märkte in der Region


Chile wird voraussichtlich bei der installierten Speicherkapazität führend sein, dank fortschrittlicher Regulierungspolitik und starkem Engagement für erneuerbare Energien in Lateinamerika. Mexiko und die Dominikanische Republik werden ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Mexiko profitiert – trotz regulatorischer Herausforderungen – von seinem großen Solarsektor, und in der Dominikanischen Republik entwickelt sich der Speicherausbau rasant.


Große und hybride Projekte fördern die Einführung


Großanlagen und industrielle Anwendungen bleiben der dominierende Markt für Batteriespeichersysteme in Lateinamerika. Einzelprojekte sind vor allem in Mittelamerika und der Karibik verbreitet. Länder mit hohem Solarstromanteil setzen zunehmend auf Hybridprojekte, die Photovoltaik mit Speicher kombinieren. Mitte der 2030er Jahre wird der gewerbliche und industrielle Sektor voraussichtlich einen größeren Anteil an den Installationen einnehmen.


Faktoren, die das Wachstum der Energiespeicherung vorantreiben


Mehrere Treiber treiben die Expansion von Erneuerbare Energien in Lateinamerika und der damit verbundene Anstieg des Speicherbedarfs:

  • Nationale Ziele für erneuerbare Energien, die Ausgleichslösungen erfordern
  • Netzbeschränkungen in Systemen mit hohem Anteil erneuerbarer Energien
  • Wettbewerbsorientierte Auktionen, die zunehmend Speicherkomponenten einbeziehen


Batteriespeichersysteme gelten als unverzichtbar für die Stabilisierung der Stromnetze und ermöglichen gleichzeitig einen höheren Anteil variabler erneuerbarer Energien. Viele Regierungen haben bereits langfristige Speicherziele in ihre nationalen Energiestrategien integriert.


Zu überwindende Barrieren


Trotz der vielversprechenden Aussichten bleiben Herausforderungen bestehen. Das Fehlen klarer regulatorischer Rahmenbedingungen und klar definierter Vergütungsmodelle schränkt weiterhin Wachstum der Energiespeicherung in einigen Märkten. Hohe Vorabinvestitionskosten und Infrastrukturbeschränkungen stellen ebenfalls Hürden dar, obwohl erwartet wird, dass eine breitere Beteiligung sowohl öffentlicher als auch privater Akteure diese Barrieren im Laufe der Zeit abbauen wird.


Aktuell installierte Kapazität


Derzeit beherbergen Lateinamerika und die Karibik etwa 2,5 GW installierte Energiespeicherkapazität, wobei etwa 1,5 GW aus Batteriespeichern und der Rest aus Pumpspeicherkraftwerken stammen. Diese Ausgangsbasis verdeutlicht den erheblichen Ausbauspielraum im nächsten Jahrzehnt.


Ausblick für das nächste Jahrzehnt


Bis 2034 wird die Region Batteriespeichersysteme werden voraussichtlich eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung von Zuverlässigkeit, Flexibilität und Belastbarkeit spielen, da erneuerbare Energien in Lateinamerika weiter expandieren. Sinkende Technologiekosten, unterstützende politische Maßnahmen und ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung von Speichern bieten dem Markt gute Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum.

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