Italien veröffentlicht neue Brandschutzrichtlinien für Photovoltaik- und Speichersysteme

2025-09-23
Italien hat verbindliche Brandschutzvorschriften für Photovoltaikanlagen und Speicheranlagen eingeführt und strenge Standards für Design, Abstände und Sicherheit der Batteriespeicher festgelegt, um die Systemzuverlässigkeit zu erhöhen.

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Italiens Feuerwehr hat neue verbindliche Richtlinien eingeführt für Solar-PV- und Speichersysteme, in dem detaillierte Anforderungen hinsichtlich Abstand, Unterteilung, Wartung und Sicherheit der Batterielagerung festgelegt werden.


Verbesserung des Brandschutzes für erneuerbare Energiesysteme


Die neuen Vorschriften erweitern die bestehenden Brandschutzmaßnahmen für Solaranlagen und decken nun ausdrücklich Integrierte SpeichersystemeSie gelten für PV-Anlagen unter 1.500 V in Wohn-, Industrie-, Gewerbe- und landwirtschaftlichen Gebäuden, einschließlich Carports, Pergolen und überdachten Parkflächen, für die Brandschutzbestimmungen gelten.


Die Richtlinien sind für alle neuen Projekte und größeren Modernisierungen verbindlich. Für bereits genehmigte oder in Planung befindliche Anlagen gelten Übergangsbestimmungen. Ausnahmen gelten für Freiflächenanlagen, Plug-and-Play-Anlagen unter 800 Watt, Agrivoltaikanlagen in mehr als 100 Metern Entfernung von Gebäuden sowie konzentrierte Solartechnologien.


Unterscheidung zwischen Systemtypen


Die Regeln klären die Unterschiede zwischen Gebäudegebundene PV-Anlagen (BAPV) und Gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV). Für Projekte mit Lithium-Ionen-Akkus Batteriespeichersysteme ist nun eine Risikobewertung erforderlich, die sich an bestimmten Sicherheitsstandards für die Lagerung orientiert.


Wichtige Brandschutzmaßnahmen

  • PV-Panelgruppen dürfen pro Seite nicht länger als 20 Meter sein und müssen durch mindestens 2 Meter systemfreien Raum voneinander getrennt sein.
  • Dachkanten benötigen 1 Meter lange Sicherheitsstreifen.
  • Lüftung und Wechselrichter müssen in feuerbeständigen Abschnitten (REI/EI 30) installiert werden.
  • Installationen entlang von Fluchtwegen und in der Nähe von Heizungs-, Lüftungs- und Klimasystemen, Lüftungsöffnungen oder technischen Geräten sind verboten.
  • Paneele und Systemkomponenten müssen mindestens 1 Meter Abstand zu Schornsteinen, Oberlichtern und Rauch- oder Wärmeabzügen einhalten.
  • Konstruktionen müssen nicht brennbar (Klasse A1) sein oder feuerbeständige Materialien enthalten.
  • Jede Installation muss außerdem über eine deutlich gekennzeichnete, für Rettungskräfte zugängliche Trennvorrichtung verfügen. Um die fortlaufende Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen, sind alle zwei Jahre Inspektionen erforderlich.


Verbesserung der Sicherheit bei der Batteriespeicherung


Ein eigener Abschnitt der Richtlinien befasst sich mit Sicherheit bei der BatterielagerungDies spiegelt das rasante Wachstum der Photovoltaik in Kombination mit Batterien wider. Brandbekämpfung, verbesserte Erreichbarkeit für Rettungskräfte und Risikobewertungen stehen im Mittelpunkt des neuen Rahmens. Diese Maßnahmen dürften das Risiko einer Brandausbreitung in deutlich reduzieren.Solar-PV- und Speichersysteme.


Unterstützung einer sichereren Energiewende


Die aktualisierten Brandschutzvorschriften gelten als wichtiger Schritt nach vorn bei der Schaffung sichererer und zuverlässigerer erneuerbare Energien Installationen. Indem sie sowohl die Solarstromerzeugung als auch die Energiespeicherung berücksichtigen, bieten die Maßnahmen klarere Standards für Systemdesigner, Installateure und Inspektoren.


Letztendlich fördert das neue Framework nicht nur Sicherheit bei der Batterielagerung sondern stärkt auch das öffentliche Vertrauen in die breitere Akzeptanz von Solar-PV- und Speichersystemeund trägt dazu bei, den Übergang zu saubereren und widerstandsfähigeren Energielösungen zu beschleunigen.

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