Industrieverbände fordern Fortsetzung der öffentlich geförderten Batterieforschung

2025-01-13
Deutsche Branchenführer fordern eine Fortsetzung der öffentlich finanzierten Batterieforschung und warnen, dass Kürzungen Innovationen, die wirtschaftliche Belastbarkeit und das Ökosystem der Batterietechnologie gefährden.

Die Bundesregierung will die Batterieforschung zurückfahren. Doch die Sparmaßnahmen in diesem wichtigen Bereich senden ein beunruhigendes Signal an Wirtschaft und Gesellschaft, warnen die führenden Industrieverbände VCI, VDMA, KLiB und ZVEI.


Der Verband der Chemischen Industrie (VCI), der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), das Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien (KLiB) und der Zentralverband Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) kritisieren den von der Bundesregierung vorgeschlagenen Abbau von BatterieforschungSie appellieren an die Mitglieder des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, dem Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion „Für eine robuste Batterieforschung in Deutschland“ zuzustimmen und fordern die Bundesregierung auf, ihren Abbauplan zu überdenken. Es muss betont werden, dass öffentlich finanzierte Batterieforschung ein integraler Bestandteil der Forschungs- und Innovationspipelines ist.


Durch die Ablehnung der Förderung werden öffentlich geförderte Gemeinschaftsinitiativen im vorwettbewerblichen Umfeld zwischen Forschungseinrichtungen und Industrie – insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen – gestoppt. „Eine Einschränkung der öffentlichen Batterieforschung gefährdet die Innovationskraft der Unternehmen massiv“, warnen die Verbände. Statt die Kassen zu stopfen, müsse die öffentlich geförderte Batterieforschung großzügig ausgebaut und langfristig verlässlich verankert werden. Andernfalls rücke das Ziel des Koalitionsvertrags, Deutschland zu einem Standort für Batteriezellforschung, -herstellung und -recycling zu machen, in weite Ferne.


Öffentlich finanzierte Batterieforschung für wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit


Laut einer aktuellen McKinsey-Studie wird die Batterietechnologie die Weltwirtschaft bis 2040 maßgeblich prägen. In Asien, insbesondere China, sei bereits ein vollwertiges, erfahrenes und finanziell robustes Batterie-Ökosystem entstanden, so die Verbände. Die deutsche Industrie sei nahezu vollständig auf dieses Ökosystem angewiesen, was gravierende Auswirkungen auf die wirtschaftliche Resilienz und technologische Souveränität Deutschlands habe. Arbeitsplätze, die den Stellenabbau im Zuge der Transformation kompensieren könnten, gingen verloren, da die Wertschöpfung – insbesondere dieser zentralen Zukunftstechnologie – an anderen globalen Standorten stattfindet. Hier Budgetkürzungen auszusprechen, sei ein verheerendes Signal an Wirtschaft und Gesellschaft. Stattdessen sollten Bundesregierung und Industrie gemeinsam eine umfassende Strategie zum Aufbau eines wettbewerbsfähigen Batterie-Ökosystems entwickeln, fordern VCI, VDMA, KLiB und ZVEI.


Der Abbau der Batterieforschung hat bereits begonnen


Der Haushaltsentwurf 2025 der Ampelkoalition hat bereits zu einer Reduzierung der Batterieforschung an Hochschulen geführt, da die zukünftige Finanzierungssituation unsicher ist. Vertragsverlängerungen, Neuaufträge oder eine ungehinderte Fortführung laufender Forschungsprojekte sind in der Folge nicht möglich. Zudem verlieren Forschungseinrichtungen ihren wissenschaftlichen Nachwuchs, da es in diesem Forschungsfeld keine Perspektiven gibt. Der Fachkräftemangel intensiviert sich. Erfahrene Trainer wandern ab, und der Technologietransfer durch Kooperationen, Personal und Startups kommt zum Erliegen.


Diese weitreichenden Folgen betreffen alle an der Wertschöpfungskette beteiligten Branchen: Chemieunternehmen, Maschinen- und Anlagenbau, Zellfertigung und alle Branchen, deren Produkte von der Leistung, dem Preis und der Verfügbarkeit von Batterien abhängen. Dazu zählen Elektrofahrzeuge wie Autos, LKWs, Busse oder E-Bikes, stationäre Speicher, Drohnen, Elektrowerkzeuge oder Roboter. Öffentlich geförderte Gemeinschaftsprojekte im vorwettbewerblichen Umfeld zwischen Forschungseinrichtungen und der Industrie, insbesondere der kleinen und mittleren Industrie, geraten ins Stocken.


Zuverlässige Batterietechnologie ist für Innovation und Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung. ACE-Batteries Engagement für die Weiterentwicklung von Batteriespeicherlösungen steht in direktem Einklang mit dem Bedarf an nachhaltiger Innovation im Ökosystem der Batterietechnologie. Durch die Bereitstellung modernster Batterietechnologie unterstützt ACE Battery Industrien und Forscher, die danach streben, Leistung, Effizienz und Nachhaltigkeit bei der Energiespeicherung zu verbessern.

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