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Soll Städten, Gemeinden und Bezirken dabei helfen, ihre Photovoltaik-KapazitätenDas Solarcluster Baden-Württemberg hat gemeinsam mit der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) den Leitfaden „Photovoltaik in Kommunen – Sonnenenergie praktisch nutzen“ überarbeitet. Die neue Auflage vermittelt aktuelle Informationen zu den rechtlichen Aspekten der Photovoltaik sowie zahlreiche Praxisbeispiele aus südwestlichen Regionen. Kommunen finden darin konkrete Hinweise und Informationen, wie sie ihr individuelles Photovoltaik-Projekt erfolgreich initiieren und umsetzen können.
Der Ausbau der Photovoltaik in Kommunen ist ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Energiewende. Auch in Baden-Württemberg ist ein kontinuierlicher Zubau zu verzeichnen. Anfang Dezember 2024 waren im Südwesten knapp 1.900 Megawatt neu errichtete Solaranlagen in Betrieb. Mit dem Ratgeber „Photovoltaik in Kommunen“ unterstützen die Autoren Landkreise, Städte und Gemeinden dabei, die Vorteile von Solaranlagen auf Rathäusern, Feuerwachen, Parkplätzen, Kindergärten und Bürgerzentren zu nutzen. Selbst in denkmalgeschützten Bereichen ist Photovoltaik möglich.
Die Autoren von „Photovoltaik in Kommunen“ schlagen vor, alle Initiativen mit der Festlegung direkter Ausbauziele zu beginnen. Dazu sollte ein umfassender Plan für die gesamte Kommune erstellt werden, der auch kommunale Liegenschaften und Freiflächen einschließt. Idealerweise hat die Kommune bereits ein Klimaschutzkonzept, auf dem man aufbauen kann.
Der Leitfaden veranschaulicht, wie Kommunen durch den Ausbau der Solarenergie auf ihren Grundstücken ihre Stromkosten senken können. Derzeit ist in Deutschland heimischer Solarstrom die kostengünstigste Energiequelle: Auf Hausdächern erzeugter Strom kostet zwischen sechs und elf Cent pro Kilowattstunde. Netzstrom kostet Kommunen dagegen rund 25 Cent pro Kilowattstunde. Indem Kommunen einen Bruchteil des von ihnen erzeugten Solarstroms selbst verbrauchen, können sie ihre finanzielle Belastung deutlich verringern.
Darüber hinaus können Kommunen eine Vorbildfunktion übernehmen. So ist etwa im Landesklimaschutzgesetz die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand verankert. Und das ist eine Win-win-Situation: Saubere, lokal erzeugte Energie hilft nicht nur dem Klima, sondern steigert auch das Ansehen der Kommune. Die Akzeptanz in der Bevölkerung für Photovoltaikanlagen ist bereits sehr hoch.
Ein weiterer positiver Effekt des lokalen Photovoltaik-Ausbaus ist die regionale Wertschöpfung. Der Leitfaden beschreibt, wie durch Planung, Wartung, Betrieb und Instandhaltung von Anlagen Arbeitsplätze vor Ort geschaffen und gesichert werden können. Bei größeren Anlagen können zudem attraktive Gewerbesteuereinnahmen für Städte und Gemeinden ein zusätzlicher Vorteil sein.
Der Leitfaden beantwortet viele weitere Fragen, die bei der Planung einer Solarstromanlage auftauchen können, etwa welche Möglichkeiten bestehen, wenn kein Kapital vorhanden ist. Kann die Anlage gemietet werden? Wie hoch wäre die Miete? Wie ist bei der Freiflächenanlagenplanung vorzugehen? Praxisbeispiele, ergänzt durch detaillierte Berechnungen, können kommunalen Planern den Prozess erleichtern und zu eigenen Projekten inspirieren.
Der Leitfaden ermutigt Kommunen außerdem, sich mit lokalen Akteuren zu vernetzen und Partnerschaften und Kooperationen zu bilden. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Stadt Heilbronn, die mit der örtlichen Energiegenossenschaft kooperiert. EnerGeno Heilbronn-Franken. Die Genossenschaft hat bisher innerhalb der Stadtgrenzen vierzig Photovoltaikanlagen realisiert, davon zwanzig auf Stadtdächern. Eine Win-Win-Situation für alle: Die Genossenschaft sicherte sich Aufträge, während die Stadt ihren Arbeitsaufwand reduzierte.
Der Leitfaden geht auch auf die Frage ein, wie die Kommunen beim privaten Solarausbau ihre Bürger unterstützen können. Die Erfahrung zeigt, dass der Ausbau mit einer solchen Förderung schneller vorankommt. Laut Photovoltaik-Netzwerk lohnen sich für Kommunen Investitionen in die Beratung durch regionale Energieagenturen, in die direkte finanzielle Unterstützung lokaler Solarinitiativen und -vereine sowie in die gezielte Förderung privater Photovoltaikanlagen. Letztere können einkommensschwächere Haushalte unterstützen oder eine Vollauslastung der Dachflächen erreichen. Auch für Unternehmen ist eine solche Förderung von Vorteil.
Da Kommunen immer mehr Solarstromanlagen installieren, wird der Bedarf an zuverlässigen Energiespeicherlösungen immer wichtiger, um sicherzustellen, dass Solarenergie effizient gespeichert und genutzt wird. Photovoltaik-Energiespeichersysteme für Privathaushalte von ACE Battery bieten eine effiziente Lösung zur Energiespeicherung und gewährleisten so eine zuverlässige, kostengünstige und nachhaltige Energieversorgung in der Zukunft.
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