Südaustralien treibt Pläne für langfristige Energiespeicherung mit neuer Konsultationsrunde voran

2025-07-09
Südaustralien eröffnet eine neue Konsultation zur Langzeitspeicherung von Energie mit dem Ziel, die Netzzuverlässigkeit mit Projekten von über 30 MW zu erhöhen, die eine Entladung von über 8 Stunden ermöglichen.

Die südaustralische Regierung hat für ihre bevorstehende Ausschreibung zur Langzeitspeicherung von Energie (LDES) einen Konsultationsprozess eingeleitet. Ziel ist es, Projekte zu identifizieren, die eine Kapazität von mindestens 30 MW und eine kontinuierliche Energieabgabe von mindestens 8 Stunden bieten können.


Diese Initiative stellt die zweite Phase der Einführung des staatlichen Mechanismus zur Gewährleistung einer zuverlässigen Energieversorgung dar – ein Rahmenwerk, das eine zuverlässige Stromversorgung gewährleisten soll, da erneuerbare Energiequellen im Energiemix eine immer größere Rolle spielen.


Stärkung der Netzstabilität im Zuge des Wachstums erneuerbarer Energien


Mit dem fortschreitenden Ausbau variabler erneuerbarer Energietechnologien ist die Notwendigkeit einer Kapazitätsfestigung zur Stabilisierung des Netzes dringlicher geworden. Laut dem neu veröffentlichten Konsultationspapier wird der vorgeschlagene Mechanismus bedarfsgerechte, langfristige Kapazitäten unterstützen, um die schwankende Stromerzeugung auszugleichen.


Die Regierung hat sich ein mehrjähriges Ziel für den LDES-Einsatz gesetzt. Details werden in Kürze erwartet. Das Programm soll Netzbetreiber und Speicheranbieter unterstützen, indem es die finanzielle Tragfähigkeit durch die Übernahme von Einnahmen sicherstellt. Sollten die Markteinnahmen nicht ausreichen, bietet der Mechanismus zusätzliche Zahlungen, um die Betriebskosten dieser Systeme zu decken und nachhaltige Erträge zu erzielen.


Als Gegenleistung für diese finanzielle Unterstützung müssen die teilnehmenden LDES-Anlagen das ganze Jahr über einsatzbereit sein und die vom Staat festgelegten Leistungsbenchmarks erfüllen.


Deckung des Energiespeicherbedarfs Südaustraliens


Der staatliche Elektrizitätsentwicklungsplan 2024 prognostiziert, dass in den nächsten fünf Jahren etwa 2.400 MW Langzeitspeicherkapazität benötigt werden, um die Systemzuverlässigkeit aufrechtzuerhalten, insbesondere angesichts der schrittweisen Stilllegung alternder Gas- und Kohlekraftwerke.


Trotz beeindruckender Erfolge bei der Nutzung erneuerbarer Energien – darunter eine ganze Woche vom 26. August bis 1. September, in der die Energieversorgung vollständig durch erneuerbare Energien gewährleistet wurde – ist sich Südaustralien bewusst, dass die Speicherung von Energie für eine sichere Energiewende von entscheidender Bedeutung sein wird.


Sowohl Solaranlagen auf Hausdächern als auch großflächige Solaranlagen haben erheblich zum sauberen Energieportfolio des Staates beigetragen, doch die schwankende Verfügbarkeit erneuerbarer Energien unterstreicht die Notwendigkeit bedarfsgerechter Speichersysteme mit langer Laufzeit.


Branchenunterstützung und Einblicke der Stakeholder


Der vorgeschlagene Mechanismus zur Gewährleistung einer zuverlässigen Energieversorgung hat breite Unterstützung von Interessengruppen erhalten, darunter auch vom Clean Energy Council, der die Initiative als wichtigen Schritt zur Beschleunigung des Speicherausbaus betrachtet. Der Council betonte jedoch auch die Bedeutung transparenter Marktsignale und klar definierter Vertragsbedingungen, um die bestehende Marktdynamik nicht zu stören oder das Vertrauen der Investoren zu dämpfen.


Das im Rahmen der Konsultation gesammelte Feedback hebt drei wiederkehrende Themen hervor:


1. Erschwinglichkeit und Effizienz – Die Beteiligten fordern, dass das Programm Zuverlässigkeit zu möglichst geringen Kosten bietet und sowohl die unmittelbaren als auch die langfristigen finanziellen Auswirkungen minimiert.


2. Marktteilnahme und Liquidität – Es gibt Bedenken, dass die Mechanismen zur Umsatzgarantie und die Art und Weise, wie die Nettoerlöse berechnet werden, die Teilnahme behindern könnten, da sie die Liquidität auf den Energiemärkten beeinträchtigen.


3. Politik- und Marktausrichtung – Die Interessenvertreter empfehlen, den Mechanismus an umfassendere Marktreformen anzupassen, etwa an die Überprüfung des Nationalen Strommarkts (NEM) und das Rahmenwerk für ein geordnetes Ausstiegsmanagement (OEMF), um regulatorische Überschneidungen oder Verwirrungen zu vermeiden.


Beratungsdetails


Der Konsultationsprozess lädt Branchenakteure, Investoren und die Öffentlichkeit zur Rückmeldung ein. Ausführliche Informationen zum Firm Energy Reliability Mechanism und seiner Umsetzungsstrategie finden Sie auf der offiziellen Website der südaustralischen Regierung.


Die Einreichungsfrist läuft bis Mitternacht am 14. Juli 2025.

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