Cybersicherheit für erneuerbare Energiesysteme: ein wachsendes Problem

2023-12-26
Mit der zunehmenden Einführung kundeneigener dezentraler Energieressourcen (DERs) wie Solarpaneelen, Elektrofahrzeugen (EVs) und Energiespeichern bewegt sich die Welt in Richtung einer stärker erneuerbaren Energiezukunft. Während die Vorteile dieser Systeme unbestreitbar sind, stellen sie auch eine neue Herausforderung im Hinblick auf die Cybersicherheit dar. Je stärker die DERs untereinander und mit dem Netz vernetzt sind, desto anfälliger werden sie für Cyberangriffe.

In diesem Artikel werden wir die Bedeutung der Cybersicherheit für DERs untersuchen und die Maßnahmen diskutieren, die ergriffen werden, um die Sicherheit unserer Energiesysteme zu gewährleisten.

 

Die steigende Bedrohung durch Cyberangriffe

 

 

Die jüngsten Cybersicherheitsverstöße in Australien, die sich gegen große Unternehmen richteten, haben die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität deutlich gemacht. Ob staatliche Akteure, kriminelle Organisationen oder Einzelpersonen mit böswilligen Absichten – die globalen Kosten der Cyberkriminalität belaufen sich auf Billionen Dollar. Der Film „Live Free or Stirb langsam“ mag Angriffe auf das Stromnetz als fiktiv dargestellt haben, doch der reale Cyberangriff auf das ukrainische Stromnetz im Jahr 2016 hatte schwerwiegende Folgen und ließ Hunderttausende Menschen ohne Strom zurück.

 

Schutz des australischen Stromnetzes

 

Angesichts dieser Risiken muss Australien proaktive Maßnahmen ergreifen, um seine Energiesysteme zu schützen. Die Regierung hat in diesem Bereich erhebliche Anstrengungen unternommen und den Security of Critical Infrastructure Act 2018 (SOCI Act) eingeführt. Diese Gesetzgebung gilt für verschiedene Sektoren, darunter Krankenhäuser, Lebensmittelverteilung und Zahlungssysteme, die von der Bundesregierung als „kritische Infrastruktur“ angesehen werden. Es erlegt Organisationen praktische Verpflichtungen auf, wie etwa die Meldung von Vorfällen an die Regierung und die Einhaltung von Sicherheits- und Belastbarkeitsstandards.

 

Elektrizitätsversorger achten auch täglich darauf, ihre internen Systeme vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. Obwohl sie bisher erfolgreich waren und keine größeren Störungen im Stromsystem verursachten, verändert sich die Landschaft. Die zunehmende Abhängigkeit von kundeneigenen DERs wie Solar-PV, Batterien und Elektrofahrzeugen bringt neue Herausforderungen mit sich und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Störungen auf Systemebene.

 

Sicherung kundeneigener DERs

 

Um diese Bedenken auszuräumen, ist es wichtig, kundeneigene DERs zu sichern. Einfache Schritte wie die Sicherung von Wi-Fi-Netzwerken und die Verwendung sicherer Passwörter können viel bewirken. Erweiterte Lösungen wie Public Key Infrastructure (PKI), Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und Zero Trust Architecture sind ebenfalls Optionen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass viele Haushalte, die diese Geräte besitzen, nicht über die Unterstützung eines speziellen Cybersicherheitsteams verfügen. Daher ist es für Regierungen und Branchenakteure von entscheidender Bedeutung, zusammenzuarbeiten, um die Verbraucher zu entlasten.

 

Zusammen für eine sichere Zukunft

 

 

Die Herausforderungen bei der Sicherung einer breiten Palette von Kunden- und Privatgeräten bleiben komplex, und die Verantwortung liegt bei Regierungen, Netzwerken, Originalgeräteherstellern und Interessenvertretern der Industrie, diese Probleme anzugehen. Durch proaktive Zusammenarbeit können wir die Sicherheit und Zuverlässigkeit unserer Energiesysteme in dieser zunehmend digitalen und vernetzten Welt gewährleisten

 

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