Bonn startet gemeinsames Solarenergieprogramm für Mehrfamilienhäuser

2025-09-09
Bonns neues gemeinsames Solarprogramm ermöglicht den Bewohnern von Mehrfamilienhäusern den Zugang zu Photovoltaikstrom auf ihren Dächern ohne Vorlaufkosten, wodurch die Rechnungen gesenkt und eine gerechtere Energiewende unterstützt wird.

Bonn hat eine neue Initiative eingeführt, um den Zugang zu zu erweitern.Solarenergie durch ein Modell der gemeinsamen Gebäudeversorgung, das mehr Bewohnern die Möglichkeit gibt, lokal erzeugten Strom ohne Vorabinvestitionen zu nutzen. Dieser Ansatz soll erneuerbare Energien In städtischen Umgebungen mit großen Apartmentkomplexen und Sozialwohnungen besser zugänglich.


Das Programm ermöglicht Immobilienbesitzern, Wohnungsbaugenossenschaften und Verwaltungsgesellschaften die Anmietung von Dachflächen für PV-Dachanlagen ohne Kosten für die Immobilie. Bewohner, einschließlich Mieter und Eigentümer, können dann abonnieren, um gemeinsam genutzte erneuerbare Energie direkt von den Solarmodulen ihres Gebäudes, wodurch die Stromkosten gesenkt und gleichzeitig zu einer saubereren Energiezukunft beigetragen wird.


Bonn verfügt über einen umfangreichen Bestand an Mehrfamilienhäusern mit großen, einheitlichen Dachflächen – ideal für Solarenergie Generation. Bisherige Modelle für Mieterstrom hatten aufgrund komplexer regulatorischer und administrativer Anforderungen Schwierigkeiten. Das neue Rahmenwerk vereinfacht den Prozess und erleichtert die Bereitstellung Solarenergie vor Ort direkt an die Gebäudebewohner.


So funktioniert das Programm


Die Umsetzung erfolgt in zwei Phasen. Zunächst entscheiden die Gebäudeeigentümer, ob sie ihr Dach verpachten und die Installation eines Photovoltaikanlage (PV)Zweitens können die Bewohner individuell den von dieser Anlage erzeugten Strom beziehen. Diese Regelung gilt als rentabel, wenn mindestens 60 % des gesamten Strombedarfs des Gebäudes durch Solarstromlieferverträge gedeckt werden.


Sobald die Teilnahmebedingungen erfüllt sind, wird ein langfristiger Dachpachtvertrag – in der Regel mit einer Laufzeit von 20 Jahren – abgeschlossen. Für die gleiche Laufzeit gilt ein garantierter Strompreis (z. B. 25 Cent pro Kilowattstunde) für die teilnehmenden Bewohner. Moderne Messtechnik erfasst den Verbrauch im 15-Minuten-Takt und sorgt so für Transparenz und Genauigkeit. Für zusätzliche Versorgung über den Solaranteil hinaus können die Mieter ihren gewohnten Stromanbieter frei wählen. Alle Kosten für Installation, Betrieb und Wartung der Anlage übernimmt der Energiedienstleister des Programms.


Ausweitung des Zugangs zu sauberer, erschwinglicher Energie


Dieses Modell stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, um erschwingliche erneuerbare Energie für Mieter. Haushalte in Mehrfamilienhäusern profitieren so nicht nur von kleinen Balkonsteckern, sondern auch von kostengünstigen PV-Dachanlagen, wodurch die monatlichen Stromrechnungen gesenkt und gleichzeitig die Fairness in der Energiewende.


Bonn verfügt über mehr als 21.000 Mehrfamilienhäuser – über ein Drittel des gesamten Wohnungsbestands – und bietet damit erhebliches ungenutztes Potenzial für lokale Solarenergie Produktion. Erste Pilotprojekte haben bereits Erfolge gezeigt, darunter eine Flachdach-PV-Anlage mit einer Spitzenleistung von 30 Kilowatt auf einem Wohngebäude mit 15 Wohneinheiten. Alle Mieter des Gebäudes erhalten nun sauberen, zuverlässigen Strom direkt vom eigenen Dach, was eine 100-prozentige Beteiligung ermöglicht.

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