Unterschiedliche Sonneneinstrahlung in Nordamerika im März: Eine Geschichte regionaler Unterschiede

2025-05-29
Erkunden Sie, wie die Sonneneinstrahlung im März in Nordamerika schwankte. In Süd- und Mittelamerika der USA wurden Rekordwerte verzeichnet, während in Kanada und im Westen starke Rückgänge zu verzeichnen waren – analysiert mit hochauflösenden Daten der Solcast-API.

Der März zeichnete ein kontrastreiches Bild der Sonneneinstrahlung in Nordamerika. Während der Süden, Mittelamerika und Teile des Mittleren Westens der USA einen deutlichen Anstieg der Strahlung verzeichneten, war in anderen Regionen ein anderes Szenario zu beobachten.


Der Süden und Mittlere Westen der USA verzeichneten einen bemerkenswerten Anstieg der Strahlungsintensität, der die üblichen Werte für März weit übertraf. In Südtexas stieg die Strahlungsintensität auf beeindruckende 30 % über den Durchschnitt und stellte damit viele andere Gebiete in den Schatten. Auch weite Teile der Südstaaten erlebten ein deutliches Wachstum mit Strahlungszuwächsen von 20 % oder mehr. Selbst Regionen mit scheinbar moderateren Anstiegen verzeichneten Strahlungsanomalien, die zwischen 10 und 20 % über den klimatologischen Normen lagen. Diese Phase klaren Himmels ging leider mit einem deutlichen Rückgang der Niederschläge einher, was die ohnehin schon drängenden Dürreprobleme in den Great Plains verschärfte. Der März ist normalerweise ein Monat des Übergangs und unterliegt Schwankungen, doch in diesem Jahr war die Region besonders dynamisch. Hohe Temperaturen und häufige Gewitterbildungen schufen ein Umfeld, das anhaltenden Sonnenschein über der durch Feuchtigkeit bedingten Wolkenbildung begünstigte.


Im krassen Gegensatz dazu litten große Teile des Westens der USA und Kanadas unter der unterdurchschnittlichen Sonneneinstrahlung. In den südlichen Teilen dieser Region lagen die Strahlungsstärken in den meisten Gebieten 10 % unter dem Durchschnitt, in einigen nördlichen Gebieten betrug der Rückgang sogar 20 %. Kanada war besonders stark betroffen, wobei Quebec Anomalien von fast 30 % unter dem Durchschnitt aufwies. Luftdruckmuster deuteten auf eine kältere und stürmischere Luftmasse über dem Norden der USA und Kanada hin, die durch ein Eintauchen des Jetstreams ausgelöst wurde. Durch diese atmosphärische Konfiguration konnte Feuchtigkeit aus dem Pazifik tief ins Innere des Kontinents eindringen und so zu einer ausgedehnten Wolkendecke führen. Im Atlantik haben das starke Azorenhoch und eine potenziell positive Phase der Nordatlantischen Oszillation (NAO) die Situation wahrscheinlich beeinflusst, indem sie Sturmbahnen umleiteten und die anhaltende Wolkendecke über dem Nordosten der USA und Kanada verstärkten.


Mittelamerika hingegen war mit einem überwiegend klaren Himmel gesegnet. Die gesamte Region erfreute sich einer leicht überdurchschnittlichen Strahlungsintensität, wobei der Nordosten Mexikos mit einem bemerkenswerten Anstieg von 30 % über dem März-Durchschnitt herausragte. Dieser Anstieg scheint mit dem Hochdruckgebiet über dem Pazifik zusammenzuhängen, das Nordwinde mit sich brachte, die trockene Luft aus der Chihuahua-Wüste nach Süden leiteten.


Eine Analyse mit der Solcast-API ergab, dass das Strahlungsmuster dieses Monats in Nordamerika auf eine kontinentale Wasserscheide zurückzuführen ist. Sturmaktivitäten an der Westküste verringerten die Strahlung, während Hochdruckgebiete im Osten für klare und trockene Bedingungen sorgten. Die Daten von Solcast, die aus der globalen Verfolgung von Wolken und Aerosolen mit einer Auflösung von 1–2 km mithilfe von Satellitendaten und proprietären KI/ML-Algorithmen gewonnen werden, liefern ein detailliertes und genaues Bild dieser Strahlungsschwankungen. Dieses ist für den Betrieb von über 350 Unternehmen, die weltweit über 300 GW Solaranlagen verwalten, von entscheidender Bedeutung.

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