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Im Rahmen der Energy Smart Appliances (ESA)-Verordnung gelten für Wärmepumpenhersteller neue Anforderungen, die sich an den bestehenden Vorschriften für Ladegeräte für Elektrofahrzeuge orientieren. Die aktualisierten ESA-Regeln enthalten Mindestanforderungen an intelligente Funktionalität, Cybersicherheit und Netzstabilität für intelligente elektrische Heizgeräte.
Diese Vorschriften führen dazu, dass Großbritannien den Cybersicherheitsstandard EN 303 645 des Europäischen Instituts für Telekommunikationsnormen (ETSI) übernimmt, der für internetfähige Verbrauchergeräte gilt. Um die Netzstabilität zu gewährleisten, müssen die Geräte eine „Random-Offset-Funktion“ unterstützen, wenn die Gefahr eines synchronisierten Verhaltens besteht, beispielsweise bei der Anpassung an zeitabhängige Tarife.
Die ESA-Verordnung gilt für Wärmepumpen mit einer thermischen Leistung von bis zu 45 kW. Vorbehaltlich der parlamentarischen Zustimmung werden die Vorschriften voraussichtlich im nächsten Jahr in Kraft treten, mit einer Übergangsfrist von 20 Monaten. Dies gibt den Herstellern ausreichend Zeit, ihre Produktionsprozesse anzupassen, bevor die Vorschriften in Kraft treten.
Die Regierung betont, dass dieser Zeitplan den Herstellern genügend Zeit gibt, sich an die neuen Anforderungen anzupassen und gleichzeitig sicherzustellen, dass angemessene Vorschriften zur Reduzierung der zunehmenden Cybersicherheitsrisiken vorhanden sind. Basierend auf Konsultationen mit Branchenvertretern geht DESNZ davon aus, dass diese Bedrohungen bis 2027 deutlich zunehmen werden. Daher endet die Übergangsfrist für die ESA-Regeln spätestens Ende 2027, sodass die Cybersicherheitsstandards bis Anfang 2028 voll einsatzfähig sind.
DESNZ kündigte außerdem die Einführung von Vorschriften an, die vorschreiben, dass Batteriespeichersysteme, Wärmepumpen und intelligente Ladestationen für Elektrofahrzeuge mit verschiedenen Tarifen der Energieversorger kompatibel sein müssen. Mit der zunehmenden Verbreitung von Wärmepumpen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Großbritannien steigt auch die Verfügbarkeit zeit- und nutzungsabhängiger Energietarife.
Ein schwedischer Wärmepumpenhersteller begrüßte diese Vorschriften als hervorragende Nachricht für die Branche und erklärte, sie würden britischen Verbrauchern den Umstieg von fossilen Heizsystemen erleichtern. Der Marketingleiter des Unternehmens teilte den relevanten Medien mit, dass seine Wärmepumpenprodukte bereits den neuen Standard erfüllen.
Der Unternehmensvertreter erklärte: „In Großbritannien können wir eine umfassende Tarifpalette optimieren, sodass unsere Kunden die für sie am besten geeignete Option auswählen können. Darüber hinaus planen wir, die Optimierung auf eine noch größere Vielfalt an Tarifen der Energieversorger auszuweiten.“
Die neuen Regelungen dürften die Tarifanbieter zu Anpassungen veranlassen. Der Sprecher fügte hinzu, dass einige Energieunternehmen derzeit keine Tarife mit API-Zugang anbieten, insbesondere nicht in einem maschinenlesbaren Format, das für Wärmepumpen geeignet ist.
Trotz der Notwendigkeit weiterer Branchenentwicklung betonte der Vertreter, dass dies unbestreitbar ein bedeutender Fortschritt für die Umstellung auf saubere Wärme sei.
Eine verbesserte verbraucherorientierte Flexibilität ist ein zentrales Element des Fahrplans der britischen Regierung für saubere Energie. Ziel der Regierung ist es, dass saubere Energiequellen bis 2030 mindestens 95 % der britischen Stromerzeugung decken.
Energieminister Michael Shanks erklärte, dass die neuen Standards einen praktischen Ansatz für intelligente Geräte verfolgen und sicherstellen, dass verschiedene Marken und Modelle bei unterschiedlichen Energieversorgern funktionieren.
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