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Im dynamischen Bereich der stationären Batteriespeicher in Deutschland ist kontinuierliches Wachstum angesagt. Ein erster Jahresbericht der Bundesverband SolarwirtschaftDer BSW-Solar prognostiziert für 2024 einen deutlichen Sprung im Stromspeichermarkt. Wie die Zahlen zeigen, wurden im Laufe des Jahres rund 580.000 neue Batteriespeicher von Investoren in Betrieb genommen. Dazu zählen Speicher für Privathaushalte, Gewerbe und Großanlagen, was der Zubaumenge des Vorjahres entspricht.
Im Jahr 2024 stiegen sowohl die Anzahl als auch die Kapazität aller in Deutschland installierten Solarspeicher um fast 50 Prozent. Bis Jahresende waren nach Prognosen des Verbandes über 1,8 Millionen Speicher mit einer Gesamtkapazität von rund 19 Gigawattstunden (GWh) in Betrieb. Dies könnte allerdings theoretisch nur den durchschnittlichen täglichen Stromverbrauch von mehr als zwei Millionen Zwei-Personen-Haushalten in Deutschland decken.
„Die Kombination von Photovoltaikanlagen auf Hausdächern mit Speichern ist vom Luxus zum Standard geworden. Ein intelligenter Speicherbetrieb senkt nicht nur die Stromkosten für die Betreiber, sondern entlastet auch die Stromnetze und senkt die Kosten der Energiewende“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft. Er begrüßt die jüngste Einigung im Bundestag zwischen SPD, Grünen und CDU/CSU-Fraktion auf den Abbau von Marktbarrieren für eine flexiblere Speichernutzung.
Körnig äußerte sich zudem zufrieden über den Zuwachs nicht nur bei kleinen, privaten PV-Speichersystemen, sondern auch bei gewerblichen Speichern und Großspeichern der Megawattklasse. Im Jahr 2024 wurde die installierte Großspeicherkapazität im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Es wird erwartet, dass sich der Zubau von Großspeichern in den kommenden Jahren beschleunigen wird. Marktprognosen gehen davon aus, dass sich die installierte Speicherkapazität großer Batterien in den nächsten zwei Jahren verfünffachen wird.
Um ein weiteres Wachstum der Solar- und Windenergie zu erreichen, deren Produktion bekanntermaßen wetterabhängig ist, empfehlen Energieexperten allgemein einen weiteren, robusten Ausbau der Speicherkapazitäten.
„Speicher sind das schnellste, kostengünstigste und effektivste Instrument, um Solarenergie in den Strommarkt und das Stromnetz zu integrieren. Der zügige Ausbau der Speicherkapazitäten ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende“, so Körnig. Für die Zukunft plädiert er für den Abbau von Marktbarrieren, beschleunigte Genehmigungsverfahren und eine angemessene Berücksichtigung der Rolle von Speichern bei den anstehenden Änderungen des Strommarktdesigns und der Netzentgelte.
Die Gesamtzahl der Solar-Heimspeichersysteme Die Zahl der installierten Photovoltaik-Anlagen stieg im vergangenen Jahr um rund 580.000 auf rund 1,8 Millionen. Darin enthalten sind Photovoltaik-Speicher in Eigenheimen mit einer Gesamtkapazität von rund 15,4 GWh.
Obwohl die neu installierte Speicherkapazität im privaten Bereich nach vielen starken Wachstumsjahren im Jahr 2024 einen leichten Rückgang von sieben Prozent verzeichnete, verzeichnete die neu installierte Kapazität im gewerblichen Bereich ein deutliches Wachstum von 26 Prozent. Folglich ist die Anzahl der kommerzielle Speichergeräte Die in Deutschland installierte Speicherkapazität stieg innerhalb eines Jahres um mehr als 60 Prozent auf über 38.000 Speichereinheiten, was einer Gesamtspeicherkapazität von knapp 1,4 GWh entspricht.
Großspeicher mit einer Kapazität von jeweils über 1 MWh verzeichnen derzeit die höchste Wachstumsdynamik. Bis 2024 werden rund 100 neue Großspeicher mit einer Gesamtkapazität von rund 0,8 GWh in Betrieb gehen. Dies entspricht einer Verdoppelung des Zubaus im Vorjahr (0,3 GWh). Die insgesamt installierte Großspeicherkapazität beträgt damit knapp 2,3 GWh.
Alle dargestellten jährlichen Vorabschätzungen basieren auf ausgewerteten Daten des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur (BNetzA) sowie auf erwarteten Nachmeldungen aus den Vorjahren. Es ist zu erwarten, dass auch nach dem Stichtag der durchgeführten Registerauswertung am 23. Januar weitere Nachmeldungen für das abgelaufene Jahr bei der BNetzA eingehen werden. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum umfassten diese Nachmeldungen 11 Prozent der Heimspeicher, 19 Prozent der Gewerbespeicher und 7 Prozent der Großspeicher bei der BNetzA. Dieses in den Vorjahren beobachtete Marktverhalten fließt in die aktuellen Prognosen des BSW-Solar ein.
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