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Auf dem schmalen Grat hin zu bezahlbarer, hochwertiger PV

2024-01-09
Kürzlich untersuchte die International Solar Energy Society (ISES) die möglichen Auswirkungen der Glasverdünnung in Photovoltaikmodulen (PV). Diese Änderung könnte den Solarsektor erheblich erschüttern und ein breites Spektrum von Interessengruppen betreffen, darunter Lieferanten von PV-Modulen und -Trackern, Ingenieurbüros, Produkthersteller, Bauunternehmen und Eigentümer von PV-Anlagen.

Der Wunsch, die Produktion von Solarzellen und PV-Modulen außerhalb Asiens zu etablieren, schwindet. Angesichts sinkender Preise für PV-Module und Berichten chinesischer Hersteller, die Lagerbestände von bis zu zwei Monaten horten, ist die Branche in Aufruhr. Bei ehrgeizigen Projekten für PV-Zellen- und Modulfabriken im Gigawatt-Maßstab in den USA und Europa kommt es zu Verzögerungen oder Absagen. Hinzu kommt, dass die westlichen Märkte mit überfüllten Lagerbeständen belastet sind, die zu Preisen gekauft werden, die jetzt doppelt so hoch sind wie der aktuelle Marktpreis.

 

Dieses turbulente Szenario in der Solarindustrie führt nicht nur zu physischen Rissen in Solarmodulen, sondern auch zu einer tieferen Störung der Lieferkette. Albert Einsteins berühmter Ratschlag „Machen Sie die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher“ findet hier Anklang. Es wird empfohlen, PV-Module erschwinglich zu machen, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Beim Streben nach Kosteneffizienz gibt es eine Grenze, jenseits derer das Produkt und die Branche leiden.

 

Warum sind PV-Module so erschwinglich geworden?

 

Solarenergie ist seit 2015 die am schnellsten expandierende und kostengünstigste Stromerzeugungstechnologie. Ihr Reiz liegt zum Teil in der wettbewerbsfähigen Preisgestaltung, die durch die Marktdynamik und Fortschritte wie geringere Schnittfugenverluste, verbesserte Zellanordnung, weniger Silberverbrauch und dünnere Bauweise bedingt ist Glas, schlankere Rahmen, größere Module und geringere Energiekosten. Diese Faktoren haben in Kombination mit der Marktübersättigung den Verbrauchern zugute gekommen, insbesondere bei dezentralen Solardachsystemen und Anlagen im Versorgungsmaßstab. Dieser Trend zeigt jedoch allmählich seine Schattenseiten, insbesondere bei Großbetrieben.

 

Die wahren Kosten kostengünstiger PV-Module

 

Im letzten Jahrzehnt sind PV-Module immer größer geworden und verfügen über dünnere Rahmen und Gläser sowie kürzere Montageschienen. Im Jahr 2017 erlebte die Branche einen Wandel, als 2 Millimeter dickes gehärtetes Glas, das weniger robust als der 3,2 Millimeter dicke, vollständig gehärtete Standard war, wirtschaftlicher wurde. Gleichzeitig wurden bifaziale Doppelglasmodule zur Norm in Solarkraftwerken im Versorgungsmaßstab.

 

Heutzutage verwenden die meisten großen Solarparks bifaziale Doppelglasmodule mit 2 Millimeter dickem Glas auf beiden Seiten. Leider wird bei neueren Installationen eine Bruchrate von bis zu 10 % gemeldet.

 

Diese Risse führen zu Garantieansprüchen und Rechtsstreitigkeiten, die Zeit, Geld und die Glaubwürdigkeit der Branche kosten. Das Streben nach extrem kostengünstigen PV-Modulen schadet nicht nur den Verbrauchern, sondern fragmentiert auch die Solarindustrie, was sich auf Zulieferer, Ingenieure, Hersteller, Bauherren und Anlagenbesitzer auswirkt. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, bei der Produktion von PV-Modulen ein Gleichgewicht zwischen Erschwinglichkeit und Qualität herzustellen.

 

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