Im Juli 2023 hat die EU offiziell die Verordnung über Batterien und Altbatterien ((EU) 2023/1542), die die 17 Jahre alte Batterierichtlinie (2006/66/EG) ersetzt. Dies markiert eine neue Ära des vollständigen Lebenszyklusmanagements für die globale Batterieindustrie. Die neue EU-Batterieverordnung, die sich auf die Vereinheitlichung von Marktstandards und die Verbesserung der Nachhaltigkeit konzentriert, gestaltet die Branchenregeln durch innovative Mechanismen wie Digitalisierung, Verfolgung des CO2-Fußabdrucks und Materialbeschränkungen neu.
Ich. Regulatorischer Kontext und Umsetzung: Von der Fragmentierung zur Systematisierung
Die neue EU-Batterieverordnung basiert auf mehreren strategischen Überlegungen:
- Ziele der CO2-Neutralität: Batterien als zentrale Bausteine von Umstellung auf saubere Energie, sind für 5–10 % der industriellen CO2-Emissionen in der EU in Produktion, Nutzung und Recycling verantwortlich.
- Ressourcensicherheit:Da die EU zu über 90 % von importierten kritischen Rohstoffen (z. B. Lithium, Kobalt) abhängig ist, benötigt sie dringend Lösungen für eine Kreislaufwirtschaft, um die Risiken in der Lieferkette zu mindern.
- Marktharmonisierung:Die veraltete Richtlinie führte aufgrund uneinheitlicher nationaler Umsetzungen zu einer Fragmentierung der Vorschriften, wohingegen die neue Verordnung in allen Mitgliedsstaaten direkt gilt und so für eine bessere Durchsetzung sorgt.
Wichtige Meilensteine:
- 2024: Beschränkungen für gefährliche Stoffe und Kennzeichnungsvorschriften treten in Kraft.
- 2025: Obligatorische Berichterstattung über den CO2-Fußabdruck für Batterien für Elektrofahrzeuge.
- 2026: Obligatorische Berichterstattung über den CO2-Fußabdruck wiederaufladbarer Industriebatterien.
- 2027: "Digitale Reisepässe" erforderlich für Industrie- und EV-Batterien.
- 2028: Es werden Grenzwerte für recyceltes Material durchgesetzt (z. B. Lithium-Rückgewinnungsrate ≥70 %).

II. Technischer Kern: Digitalisierung und CO2-Bilanzierung verändern Standards
1. Batteriepass: Lebenszyklus-ID auf Blockchain-Basis
Ab 2027 müssen Industrie- und Elektrofahrzeugbatterien >2 kWh eine eindeutige digitale ID (QR-Code) tragen mit:
- Datenumfang: 13 Kategorien, darunter Materialzusammensetzung (z. B. Kobaltbeschaffung), CO2-Fußabdruck (Scope 1–3-Emissionen), Lieferketten-Mapping und Recycling-Status.
- Technische Infrastruktur: Blockchain gewährleistet die Unveränderlichkeit der Daten mit abgestuftem API-Zugriff für Regulierungsbehörden und Verbraucher.
- Rechnungslegungsstandards: Vollständiges CO2-Tracking entlang der gesamten Lieferkette, von „Bergbau→Herstellung→Transport→Recycling“, erfordert Echtzeit-Datenströme von vorgelagerten Lieferanten.
Chinesische Unternehmen stehen vor drei Herausforderungen: dem Aufbau abteilungsübergreifender Datenplattformen, der Verbesserung von Rückverfolgbarkeitssystemen und der Sicherung von Zertifizierungen durch Dritte (z. B. TÜV, SGS).
2. CO2-Fußabdruck und recycelte Materialien: Harte Grenzen treiben Innovationen voran
- Kohlenstoffgrenzwerte: Die Grenzwerte für Elektrofahrzeugbatterien werden von 80 kg CO₂/kWh (2025) auf 50 kg (2030) gesenkt. Der aktuelle Durchschnitt liegt bei 100–120 kg.
- Recycelter Inhalt:Ab 2028 müssen neue Batterien 16 % recyceltes Kobalt, 6 % Lithium und 6 % Nickel enthalten, was den Übergang von der Pyrometallurgie zur Hydrometallurgie beschleunigt.
3. Kontrollen gefährlicher Substanzen: Grüne Chemie beschleunigen
In Übereinstimmung mit den REACH- und ELV-Vorschriften legen die Vorschriften Grenzwerte für Schwermetalle fest, stören die Märkte für Bleibatterien und fördern die Einführung umweltfreundlicher Alternativen wie LFP und Natriumionen.
Die wichtigsten Einschränkungen sind in Anhang 1 aufgeführt:


III. Auswirkungen auf die Branche: Compliance-Herausforderungen in der globalen Lieferkette
- Anstieg der Compliance-Kosten für chinesische Unternehmen
- Neue Lokalisierungsstrategien der EU
- Trends zur globalen Harmonisierung von Standards
Fazit
Die neue Batterieverordnung der EU stellt höhere Anforderungen an die vollständige Kontrolle des Lebenszyklus und hat erhebliche Auswirkungen auf chinesische Batteriehersteller und ihre Lieferketten. Sie stellt zwar enorme Herausforderungen dar, fordert die Unternehmen jedoch auch dazu auf, sich proaktiv an die sich entwickelnden Standards anzupassen.
ACE-Batterie ist weiterhin bestrebt, die politischen Entwicklungen der EU genau zu verfolgen und die gesetzlichen Vorgaben strikt einzuhalten. Wir sind bestrebt, sichere, hocheffiziente und hochmoderne Batterietechnologien, Energiespeichersysteme und intelligente Energiemanagementlösungen bereitzustellen, die auf die Bedürfnisse unserer EU-Kunden zugeschnitten sind. Unternehmen müssen der kontinuierlichen Konformitätsprüfung Priorität einräumen, in grüne Innovationen investieren und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit fördern, um in diesem transformativen Zeitalter nachhaltiger Energie ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.