IEA-PVPS veröffentlicht technische KPI-Richtlinien für PV-Systeme

2025-03-19
Die IEA-PVPS veröffentlicht Richtlinien für standardisierte technische KPIs in PV-Systemen, um die Leistungsbewertung, die finanzielle Rentabilität und die Datentransparenz zu verbessern. Erfahren Sie mehr über die KPI-Berechnung, Herausforderungen und Best Practices für den PV-Betrieb.

Die IEA-PVPS fordert eine standardisierte Definition von KPIs für betriebsbereite PV-Systeme, um mögliche Abweichungen zu eliminieren.


Der Task 13-Bericht „Best Practice Guidelines for the Use of Economic and Technical KPI“ beschreibt die Berechnung und Anwendung der wichtigsten technischen und vertraglichen KPI für den Betrieb von PV-Systemen.


Laut IEA-PVPS sind KPIs unerlässlich für die Bewertung der Betriebseffizienz, der finanziellen Rentabilität und der Nachhaltigkeitskennzahlen von PV-Systemen und dienen gleichzeitig als Grundlage für effektive Entscheidungen. Der Bericht definiert häufig verwendete KPIs, erläutert deren Vorteile und Herausforderungen und kritisch ihre Anwendung und Grenzen.


Die IEA-PVPS weist darauf hin, dass KPIs je nach Projektgröße, Markt, Standort und Berechnungsmethode variieren können, was finanzielle Auswirkungen haben kann. Sie warnt davor, dass KPI-Berechnungen auf Basis streng gefilterter Datensätze zu Verzerrungen führen können, die dazu führen können, dass Anlagenbesitzer ungerechtfertigt höhere oder niedrigere Einnahmen erzielen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, fordert die IEA-PVPS mehr Transparenz und eine Standardisierung der KPI-Definitionen, um solche Risiken auszuschließen.


Der Bericht enthält außerdem Hinweise zur Datenaufbereitung und -verarbeitung, die laut IEA-PVPS für zuverlässige KPI-Berechnungen unerlässlich ist. Er weist darauf hin, dass dringender Bedarf an Standardisierung und Harmonisierung im Datenhandling besteht, um datenbasierte Entscheidungen zu ermöglichen.


Ein Kapitel zum Datenmanagement behandelt Best Practices zur KPI-Bestimmung über verschiedene Datentypen, Hard- und Software, Datenqualität, Datenaufbereitung und -aggregation hinweg. Ein weiteres Kapitel erörtert KPI-Möglichkeiten jenseits vertraglicher Vereinbarungen und Mindestschwellenwerte. Die IEA-PVPS weist darauf hin, dass der Bewertungsprozess fortgeschritten ist und sich zunehmend zum Standard entwickelt. Dies ermöglicht wertvolle Einblicke in die Daten von PV-Anlagen.


Fortschrittliche Kartierungstechniken unter Verwendung von KPI-Daten können eine umfassende Bewertung der PV-Leistung in verschiedenen Regionen ermöglichen und so maßgeschneiderte Betriebsabläufe und frühzeitige Designüberlegungen für neue PV-Projekte unterstützen, heißt es in dem Bericht weiter.


IEA-PVPS sagte, dass es Leistungsdaten von PV-Systemen von groß angelegten Analyseplattformen für PV-Systeme sammelt, um technische KPIs zu berechnen und die Daten mithilfe von Geodatenkarten zu interpretieren.


„Dieser Ansatz wird dazu beitragen, das Wissen über bestimmte Standorte, für die Daten verfügbar sind, auf Standorte auszuweiten, an denen noch keine PV-Systeme installiert sind“, so die IEA-PVPS. „Diese Arbeit wird für die Planung neuer PV-Anlagen und maßgeschneiderter PV-Systemverträge von Nutzen sein, die von einer größeren Sicherheit bei der Leistungsbewertung profitieren.“


Der neueste Bericht folgt auf Veröffentlichungen zu gebäudeintegrierten PV- und String-Wechselrichtern, die Anfang des Monats erschienen sind.

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