Deutschland wird 2023 Europas Windenergie-Champion

2024-03-22

Im Jahr 2023 festigte Deutschland seine Position als führendes Land in Europa bei der Windenergiekapazität. Nach Angaben des Branchenverbands WindEurope befand sich im vergangenen Jahr ein Fünftel aller neu installierten Windenergiekapazitäten in Europa auf deutschem Boden. Mit dieser beeindruckenden Leistung, die 3,9 Gigawatt (GW) betrug und über 20 Prozent der gesamten installierten Leistung ausmachte, steht Deutschland an der Spitze der Windenergierevolution.

 

 

Deutschland übernimmt die Führung bei neuen Windenergieanlagen

 

Kein anderes Land in Europa konnte im Jahr 2023 die Leistung Deutschlands bei der Zahl neuer Windenergieanlagen übertreffen. Dies geht aus einer Statistik des Branchenverbands WindEurope hervor. Die Leistung Deutschlands ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass 3.567 Megawatt (MW) der gesamten installierten Leistung von Onshore-Windparks stammten und die restliche Leistung von Offshore-Anlagen erzeugt wurde.

 

Windenergie setzt ihren Aufwärtstrend fort

 

Bearbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbandes Windenergie (BWE), zeigte sich optimistisch über das kontinuierliche Wachstum und den Erfolg der Windenergiebranche. Mit Blick auf den neuen Rekordwert an installierter Windenergiekapazität in der Europäischen Union (EU) im Jahr 2023 betonte Heidebroek, dass EU-weit mehr als 13 GW neue Onshore-Windenergiekapazität hinzugekommen seien. Ein erheblicher Teil dieser Leistung, nämlich fast ein Drittel, ist Deutschland zuzuschreiben. Heidebroek führte weiter aus, dass die verschiedenen Maßnahmen Deutschlands, wie die EU-Notstandsverordnung, RED III und zahlreiche Bundesgesetze, entscheidend dazu beigetragen hätten, den Ausbau der Windenergie zu beschleunigen.

 

Erwartung weiterer Fortschritte bei der Windenergie durch RED III-Implementierung

 

Der BWE geht davon aus, dass die Umsetzung der RED III in den Mitgliedsstaaten zu beschleunigten Planungs- und Genehmigungsprozessen für Windenergieprojekte führen wird. Heidebroek drängte darauf, die bisher erreichte Dynamik aufrechtzuerhalten und auszubauen. Sie hob das starke Fundament Deutschlands hervor, das durch ein beeindruckendes Volumen von über 7,5 GW an neuen Windenergiegenehmigungen im vergangenen Jahr untermauert wurde und Deutschland als führenden Akteur auf dem europäischen Markt positionieren wird. Dieser Erfolg unterstreicht das Potenzial, das durch starkes politisches Engagement freigesetzt werden kann.

 

Repowering macht ein Drittel des deutschen Windenergiewachstums aus

 

Insgesamt haben die EU-Länder im Jahr 2023 16,2 GW an Windenergiekapazität hinzugefügt, davon entfielen 13,3 GW (79 Prozent) auf Onshore-Windkraft. Deutschland liegt mit 3,9 GW dieser Installationen an der Spitze, dicht gefolgt von den Niederlanden und Schweden. Bemerkenswert ist, dass rund ein Drittel des deutschen Windenergiewachstums auf Repowering-Projekte zurückzuführen ist. Darüber hinaus gehörte Deutschland hinsichtlich des Beitrags der Windenergie zum Stromverbrauch zu den drei führenden Ländern und lag damit hinter Dänemark und Irland. Im vergangenen Jahr machte Windenergie fast ein Fünftel (19 Prozent) des Stromverbrauchs in der EU aus.

 

EU-Ziel für Windenergiekapazität in greifbarer Nähe

 

Die beeindruckenden Fortschritte in Deutschland und ganz Europa bringen das EU-Ziel, bis 2030 eine installierte Windenergiekapazität von 425 GW zu erreichen, in greifbare Nähe. WindEurope geht davon aus, dass bis 2030 eine zusätzliche Kapazität von 200 GW installiert werden soll, mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 29 GW. Derzeit verfügt die EU über eine insgesamt installierte Windenergiekapazität von 272 GW, einschließlich Onshore- und Offshore-Anlagen.

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