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Die europäische Solarindustrie steht derzeit vor großen Herausforderungen. Prognosen gehen davon aus, dass bis 2024 weniger als 10 % aller in Europa verkauften Photovoltaikmodule (PV) aus europäischer Produktion stammen werden, wobei weniger als 5 % auf in Europa produzierte Solarmodule entfallen werden. Batterie. Trotz laufender gesetzgeberischer Bemühungen zur Stabilisierung des Sektors zeigen diese Maßnahmen oft nur langsam Wirkung. Ein Hauptanliegen ist die wachsende Preislücke zwischen importierten und im Inland produzierten PV-Modulen.
Um dieses Problem zu beheben, Europäischer Solarherstellerverband (ESMC) ist in Zusammenarbeit mit externen Interessenvertretern Vorreiter der Initiative „Domestic Production Portfolio“ (DPP). Diese freiwillige Initiative ermutigt Kundenunternehmen, eine größere Anzahl in Europa hergestellter PV-Module in ihr Verkaufsportfolio aufzunehmen. Die Kernidee des DPP besteht darin, ein Label für die inländische Produktion zu vergeben, das Investoren in Solarkraftwerke dazu motiviert, sich zu verpflichten, einen zunehmenden Anteil inländischer Solarproduktion in ihr Verkaufsportfolio aufzunehmen. Dieses Label steht für ein Bekenntnis zu lokaler Produktion, Schaffung von Arbeitsplätzen und wirtschaftlicher Robustheit.
Das DPP soll die gesetzliche Unterstützung ergänzen, nicht ersetzen, ähnlich wie freiwillige Initiativen wie das Leadership in Energy and Environmental Design (LEED)-System und der Renewables Portfolio Standard (RPS) in den USA. Die Initiative untersucht Mechanismen wie Preishebel, um die Preisunterschiede zwischen europäischen und chinesischen Solarmodulen zu verringern. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Endkunden, die europäische Solarmodule kaufen, nicht die gesamte Preisdifferenz tragen müssen.
Das DPP ist für eine sofortige und flexible Umsetzung konzipiert und unterstützt den inländischen Anteil von PV-Installationen über öffentliche Beschaffungen und Ausschreibungen hinaus, die nicht vom Net Zero Industry Act (NZIA) abgedeckt sind. Das Programm kategorisiert europäische PV-Module anhand ihrer Beteiligung an der Wertschöpfungskette und zielt darauf ab, den Anteil im Inland produzierter Module auf dem Markt schrittweise zu erhöhen.
Das ultimative Ziel des DPP ist die Schaffung einer vollständig integrierten Wertschöpfungskette in Europa. Die Initiative plant, 2026 mit einer DPP-Verpflichtung von 5 % zu beginnen, diese 2027 auf 10 % zu erhöhen und bis 2030 einen Marktanteil von 40 % anzustreben. Dieser Fahrplan bietet die notwendige Zeit für den industriellen Hochlauf, wobei erwartet wird, dass sich die Kosten europäischer PV-Module mit der Ausweitung der Produktion allmählich den internationalen Kosten angleichen, wodurch die Notwendigkeit des DPP-Labels bis in die 2030er Jahre möglicherweise sinkt.
Hans-Josef Fell, ehemaliger Bundestagsabgeordneter und Mitautor des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), betonte die Bedeutung der europäischen Solarproduktion, um die Abhängigkeit von chinesischen Importen zu verringern. Er erklärte: „Die Umsetzung des DPP-Vorschlags des ESMC ist von entscheidender Bedeutung, um das inländische Produktionswachstum parallel zum wachsenden Solarmarkt zu fördern.“
Eicke Weber, Mitbegründer von ESMC und MCPV, fügte hinzu: „Die dringend notwendige Renaissance der europäischen Solarindustrie erfordert Sicherheit hinsichtlich des Absatzes inländischer Module. Das DPP-Programm bietet diese Sicherheit, ohne dass auf öffentliche Unterstützung gewartet werden muss. Dies erleichtert allen DPP-Teilnehmern, die sich jetzt registrieren können, die Aufgabe.“
Die DPP-Initiative ist ein strategischer Versuch, die europäische Solarindustrie durch die Förderung der Verwendung im Inland produzierter PV-Module zu stärken. Durch die Förderung der lokalen Produktion soll die DPP Arbeitsplätze schaffen, die Wirtschaft stärken und einen stabileren und nachhaltigeren Solarmarkt in Europa gewährleisten. Die schrittweise Erhöhung der inländischen Produktionsziele bietet einen strukturierten Weg zur Verringerung der Importabhängigkeit und zur Schaffung einer vollständig integrierten Wertschöpfungskette in Europa. Mit dem Wachstum der Branche wird die Kostenwettbewerbsfähigkeit europäischer PV-Module voraussichtlich steigen, was letztlich zu einer robusten und autarken Solarbranche in der Region führt. Region.
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