Anfrage
Die Umstellung auf klimafreundliche Heizsysteme bleibt eine der größten Herausforderungen der Energiewende in Deutschland. Während erneuerbarer Strom bereits einen beträchtlichen Marktanteil erreicht hat, deckten erneuerbare Heizsysteme im Jahr 2024 nur gut 18 Prozent der gesamten Wärmeversorgung ab.
Die Fortschritte beim Wärmewandel variieren stark zwischen den einzelnen Bundesstaaten. Unterschiede in Geografie, Gebäudestrukturen und bestehender Infrastruktur beeinflussen die regionalen Wege zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung maßgeblich. Die kommunale Wärmeplanung hat sich als wichtiges Instrument zur Koordinierung dieses Wandels auf lokaler Ebene etabliert.
Mehrere Regionen haben bereits eine verpflichtende Wärmeplanung für Kommunen eingeführt, was zu einer besseren Planungsabdeckung und klareren langfristigen Strategien geführt hat. Auf nationaler Ebene wird klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045 angestrebt, obwohl viele Kommunen frühere Zeitpläne verfolgen.
Es wird erwartet, dass Fernwärme in der zukünftigen Wärmeversorgung eine zunehmend wichtige Rolle spielen wird. Derzeit deckt sie weniger als zehn Prozent des Gesamtbedarfs ab, doch es wird prognostiziert, dass erneuerbare Fernwärme, unterstützt durch Biomasse, Geothermie und Abwärme, deutlich ausgebaut wird.
Wärmepumpen haben sich zur dominierenden Technologie im Neubau von Wohnhäusern entwickelt, insbesondere in Regionen mit geringerer Bebauungsdichte. In dicht besiedelten Stadtgebieten ist Fernwärme aufgrund der hohen Konzentration des Wärmebedarfs weiterhin verbreiteter.
Insgesamt unterstreicht die Wärmewende in Deutschland die Bedeutung regionsspezifischer Lösungen und koordinierter politischer Rahmenbedingungen, um die Einführung erneuerbarer Heiztechnologien zu beschleunigen.
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