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Arizonas Machtspiel: Solarnutzer auf Dächern werden mit einer neuen „diskriminierenden“ Gebühr konfrontiert.

2024-03-05

Arizonas Energiewende: Die ACC gibt grünes Licht für eine Anfrage des großen Energieversorgers APS, die Stromtarife generell zu erhöhen. Dabei begnügen sie sich aber noch nicht – sie schlagen allen feste Gebühren auf, wobei die Solarnutzer auf Dächern am stärksten betroffen sind.

 

ACC-Vorsitzender Jim O'Connor und drei republikanische Mitglieder stimmten dem Tarifplan zu und gaben zu, dass sie dessen Auswirkungen auf die Kundenrechnungen nicht vollständig verstanden hatten. Machen Sie sich bereit, Leute, denn die Rechnungen werden voraussichtlich um satte 8 % steigen, weit über der Inflation.

 

APS-Präsident Ted Geisler hat es verraten und prognostizierte einen monatlichen Anstieg von 10 bis 12 US-Dollar für Stammkunden und satte 15 US-Dollar für diejenigen mit Solaranlagen auf dem Dach. Und wenn Sie dachten, das wäre hart, denken Sie daran, dass Arizona bereits im vergangenen Sommer die Exportpreise für Solaranlagen auf Dächern gesenkt hat. Harte Zeiten für Solarbegeisterte.

 

Die ACC gab grünes Licht für die Zinserhöhung von APS, ohne deren Auswirkungen vollständig zu erfassen. Nun will der Arizona Public Interest Research Group Education Fund ein Umdenken. Sie drängen darauf, dass APS unter Eid den genauen Treffer preisgibt, den die Kunden erleiden werden.

 

Diane Brown besteht in ihrer Berufung auf umfassenden Daten und einer Vereidigung der APS-Führungskräfte vor jedem Gespräch. Ihrer Meinung nach hat die Kommission den Ball fallen lassen, indem sie nicht die schwierigen Fragen gestellt hat, bevor sie dem Tarifplan einen Daumen nach oben gegeben hat.

 

Michael O'Donnell von Sunsolar Solutions nimmt kein Blatt vor den Mund. Er nennt den Vorschlag „wirklich ungeheuerlich“. Solarnutzer zahlen bereits monatlich 80 US-Dollar für den Netzanschluss, und mit den neuen Tarifen müssen Sie sich auf Rechnungen im Wert von 120 US-Dollar einstellen. Und verstehen Sie, es trifft sogar diejenigen, die 100 % ihres Stroms aus ihren Dachanlagen beziehen. Harter Bruch.

 

Im Land der ewigen Sonne würde man erwarten, dass Arizona bei der Dachsolaranlage führend ist. Aber nein, trotz der sengenden Sonnenstrahlen, der steigenden Strompreise und des ständigen Bedarfs an Wechselstrom glänzt Arizona auf dem Solarmarkt nicht. Die Exportraten sinken dank der Kürzungen, Ermäßigungen und Nachfragegebühren der ACC für Solarnutzer.

 

Christopher Worley von Sunrun nimmt kein Blatt vor den Mund und bezeichnet Arizona als schwierigen Standort für Solarunternehmen. Nicht unterstützte, diskriminierende Abgaben auf bereits niedrige Exportraten anwenden? Es ist ein Schlag für Solarkunden, ein Schlag für die Branche und ein schlechtes Geschäft für die Tarifzahler. Harte Zeiten für Solarenergie im Grand Canyon State.

 

APS wirft einen Curveball und erhebt rückwirkende Gebühren von Solardachnutzern, selbst denen, die Net-Metering-Verträge unterzeichnet haben. Dieser als diskriminierend bezeichnete Schritt trifft die Kernziele der Förderung der Energieunabhängigkeit, der Vorhersehbarkeit von Rechnungen und der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Es ist ein wackeliges Spiel, das das Vertrauen der Verbraucher in Solarenergie als verlässliche Investition erschüttert.

 

Christopher Worley hält sich nicht zurück und erklärt, dass rückwirkende Richtlinien wie diese die Marktsicherheit gefährden und die Kunden frustrieren.

 

Warum der Hit bei Solar-Wallets? APS behauptet, es gehe um die Aufrüstung des Getriebes und den Umgang mit „Kostenverlagerungsproblemen“. Dieses landesweit verbreitete Argument der Kostenverlagerung deutet darauf hin, dass Nicht-Solarnutzer Solarkunden finanzieren und so die Versorgungskosten in die Höhe treiben. Ein Schachzug, der für Stirnrunzeln und Aufregung sorgt.

 

Als die Net-Metering-Tarife im letzten Sommer einen Einbruch erlitten, warf APS mit Zahlen herum und verwies auf eine erhebliche jährliche Kostenverschiebung von 800 bis 1.000 US-Dollar innerhalb der Klasse der privaten Tarifzahler. Das seien satte 18 Millionen US-Dollar an Quersubventionierung, behaupteten sie.

 

Aber Moment, Studien von Berkeley Labs und staatlichen Gruppen entlarven diese Versorgungsnarrative völlig. Laut Berkeley Labs ist die vermeintliche Kostenverschiebung angesichts der derzeitigen Einführung von Solaranlagen auf Dächern so gut wie nichts. Ihre Modellierung zeigt, dass Solaranlagen auf Dächern tatsächlich auf ganzer Linie Kosten einsparen. Selbst bei einer 10-prozentigen Solar-Einführungsrate in Arizona schrumpft die angebliche Kostenverschiebung auf winzige 0,005 $/kWh. Es sieht so aus, als würden die Zahlen nicht wie behauptet stimmen.

 

Die Änderungen verleihen der Zinserhöhungssaga eine Wendung und lenken die Kostenverschiebung nun in die entgegengesetzte Richtung. Hinzu kommt Änderungsantrag 3, angeführt von O'Connor. Es bringt APS dazu, ein Programm durchzuführen, das die Solaranlagen und Batterien auf den Dächern der Kunden nutzt, um während der Spitzennachfragezeiten Strom zu exportieren.

 

Christopher Worley ist dafür und erklärt, dass Programme wie diese die Investitionen der Solarkunden optimal nutzen und letztendlich die Kosten für alle senken.

 

Die Öffentlichkeit hat laut und deutlich gesprochen. Über 2.000 Einzelpersonen und Gruppen in Arizona haben ihren Beitrag zur Zinserhöhung geleistet, und der Konsens ist ein klares Nein. Der Widerstand hallt durch den Staat.

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